Verbesserung der Radverkehrssituation entlang der Von-Galen-Straße

20. Oktober 2023

Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt GMHütte hat kürzlich folgenden Antrag gestellt:

 

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, liebe Dagmar,

die CDU – Fraktion  im Rat der Stadt Georgsmarienhütte stellt folgenden Antrag:

I.) Kurzfristig:

Östlich des Kreisverkehrs Von-Galen-Straße/Oelmüllers Esch/Hildegard-von-Bingen-Straße sind die Fahrradwege in beiden Fahrtrichtungen auf der Fahrbahn mit roter Grundierung und weißen Piktogrammen zu markieren. Der Fahrradweg in Fahrtrichtung Alt-Georgsmarienhütte/Malbergen ist dabei als Radfahrerschutzstreifen quer über die Fahrbahn zum linkerhand gelegenen Hochbord zu führen. Der Fahrradweg in Fahrtrichtung Holzhausen ist ab seinem Ende auf dem Hochbord ebenfalls bis zum Kreisel deutlich auf der Fahrbahn zu markieren. Innerhalb sowie unmittelbar westlich des Kreisels ist durch Piktogramme kenntlich zu machen, dass Radfahrende die Straße nutzen müssen. Das soeben beschriebene ist in den hierunter angefügten Grafiken dargestellt. Die kurzfristig zu errichtenden Radfahrerschutzstreifen sind dort rot eingezeichnet, flankiert durch weiß gestrichelte Linien (Grafiken Nr. 3-6). Die Piktogramme sind durch weiße Kreuzchen innerhalb und westlich des Kreisels markiert (Grafiken Nr. 1,2,6). Grafik Nr. 4 bildet das Problem, wie Radfahrer aktuell ohne jegliche Wegweiser auf der Fahrbahn die Straße queren müssen.

II.) Mittelfristig:

Zwischen dem benannten Kreisverkehr und der Einmündung der Von-Galen-Straße in die Malberger Straße (K 302) ist auf der südlichen Fahrbahnseite der Von-Galen-Straße ein ca.1,30 m langer Fahrradweg zu errichten, der ausschließlich für Radfahrende in Richtung Alt-GMHütte/Malbergen, jedoch nicht für Fußgänger, gedacht ist. Dieser Radweg ist in Form eines Hochbords zu errichten. Zur Überquerung der Malberger Straße ist spiegelbildlich zum Bestand nördlich der Einmündung der Von-Galen-Straße eine weitere Querungsinsel südlich dieser Einmündung zu schaffen (in der untersten Grafik Nr. 7 bei Ziffer 2 eingezeichnet). Der mittelfristig zu errichtende Radweg ist in schwarzer Farbe in den Grafiken Nr. 3-6 integriert.

 

Nr. 1

 

Nr. 2

 

Nr. 3

 

Nr. 4: Diese Abbildung zeigt das derzeitige Problem. So unkoordiniert fahren Radfahrer derzeit über die Straße.

 

Nr. 5

 

Nr. 6

 

Nr. 7

 

Sachverhalt:
Die Verkehrssituation östlich des benannten Kreisverkehrs ist für Radfahrende trotz der vorhandenen Hinweisbeschilderung und der verlängerten geschlossenen Ortslage unübersichtlich und gefährlich. In östlicher Richtung fahrende Pkw beschleunigen nach dem Verlassen des Kreisels zügig und überblicken trotz des einen Hinweisschilds oftmals nicht, dass Radfahrer zunächst noch auf der Straße fahren und diese kurze Zeit später zum gegenüberliegenden Hochbord überqueren müssen. Dies birgt ein nicht unwesentliches Gefährdungspotential. Die bloße Verlängerung der geschlossenen Ortslage ändert daran nichts, da sie östlich des Kreisels entweder nicht hinreichend wahrgenommen oder ignoriert wird und eine Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h in der Folge eher selten vorkommt. Ohne entsprechende Markierungen auf der Fahrbahn verstehen ohnehin nur wenige die farblich abgesetzten Pflasterungen auf dem vorhandenen, nördlichen Hochbord. Diese für viele Radfahrer missverständliche und gefährliche Verkehrssituation lässt sich mit verhältnismäßig geringem Aufwand und geringen Kosten abmildern, weshalb die geforderte kurzfristige Maßnahme zeitnah umzusetzen ist.

Mittelfristig ist das vorhandene, nördliche Hochbord, das für Fußgänger und Radfahrer in beide Richtungen gewidmet ist, durch die Errichtung eines Radweges auf der südlichen Straßenseite zu entlasten. Dieser darf nur den in östliche Richtung fahrenden Radverkehr aufnehmen, da sich sämtliche Fußgänger und der in westliche Richtung fahrende Radverkehr das vorhandene Hochbord weiterhin teilen können. Für Fußgänger und Radfahrer aus beiden Richtungen ist dieses jedoch zu schmal. Ein neuer Radweg auf der südlichen Straßenseite entzerrt die Radverkehrsströme, verhindert Begegnungsverkehr auf teils engem Raum und macht das Überqueren der Fahrbahn östlich des Kreisels für nach Osten fahrende Radfahrer mittelfristig entbehrlich. Hinzu kommt, dass die Bäume südlich der Straße mit hinreichendem Abstand zur Fahrbahn gepflanzt wurden, weshalb der für einen 1,30 m breiten Radweg benötigten Platz vorhanden ist. Kein einziger Baum muss entfernt werden. Auf der Dütebrücke ist das geforderte Hochbord auf der Südseite schon vorhanden. Selbiges gilt für den Abschnitt östliche der Dütebrücke, welcher bereits eine durchgehende Hochbordsteinkante auf der Südseite aufweist. Bei der Anlegung eines Radweges auf der südlichen Seite der Von-Galen-Straße zwischen dem benannten Kreisel und der Bushaltestelle „Malberger Straße“ handelt es sich mithin um eine gut zu realisierende Maßnahme, die ggf. von einer Förderung durch das LEADER-Programm profitieren kann.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Sandra Wallenhorst         Christoph Ruthemeyer         Jens Kasselmann         Johannes Bölscher