Der aktuelle Dreiklang – Sutthauser Straße in Holzhausen erhält neuen Fahrradweg

19. September 2023

 

Das Ziel der CDU in Georgsmarienhütte ist das Wohl unserer Stadt und ihrer Bürger. Der Weg den wir zur Erreichung dieses Zieles wählen ist rationale Politik mit enger Bindung und Abstimmung mit unserer Bürger.
Neben strategischen und mittelfristigen Planungen sind es aber manchmal auch die kleinen Schritte, die für die Menschen vor Ort den Unterschied machen.
Einer dieser Schritte ist die von Bürgern gewünschte und gemeinsam erfolgreich angegangene Verbesserung der Verkehrssituation in Holzhausen.

Haben Sie in Ihrer Straße, in Ihrem Stadtteil oder auf Ihrem Arbeitsweg eine ähnliche Situation, die aus zwingenden Gründen einer Betrachtung bedarf?
Unserer Arbeit gilt der Verbesserung vor Ort. Melden Sie sich bei uns und lassen Sie es uns gemeinsam verbessern.

 

 

Antrag zum Fachausschuss IV der Stadt Georgsmarienhütte am 28.08.23

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, liebe Dagmar,

die CDU – Fraktion im Rat der Stadt Georgsmarienhütte stellt folgenden Antrag:

Im Stadtteil Holzhausen ist auf der Sutthauser Straße zwischen dem südlichen Ortseingang und der Einmündung der Von-Galen-Straße für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen. In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Osnabrück sind zu diesem Zweck folgende Maßnahmen zu realisieren:

1) Ab dem südlichen Ortseingang ist der Fahrradweg, welcher bislang für beide Fahrtrichtungen auf der westlichen Straßenseite angelegt ist, für die Fahrtrichtung Osnabrück auf der östlichen Straßenseite einzurichten. Dies hat bis zur Verkehrsampel im Mündungsbereich der Von-Galen-Straße zu geschehen. Ob dies durch eine Erweiterung der Hochbordanlagen, durch die Markierung eines Radfahrstreifens auf der Straße oder durch die Markierung eines Radfahrerschutzstreifens auf ebendieser geschieht, ist mit dem Landkreis Osnabrück als zuständigem Straßenbaulastträger zu erörtern.

2) Für den Wechsel des Radwegs auf die östliche Straßenseite ist eine deutlich gekennzeichnete Querungsstelle auf Höhe der Siedlung „Halbmond“ einzurichten. Die obligatorische Querungsstelle ist in Form einer Lichtsignalanlage oder zumindest einer Mittelinsel mit Wartefläche zu realisieren. Der Radweg, der in Richtung Osnabrück auf die Querungsampel zuführt, ist ein paar Meter vor der Ampel baulich bzw. durch Markierungen auf dem Hochbord von dem Radweg, der in Richtung Hagen a.T.W. führt, als Wartebereich abzuspalten. Hierfür könnte die bisher als Kfz-Park Spur genutzte Fläche vor den Anliegergrundstücken Hs.-Nrn. 5 bis 9 genutzt werden.

3) Für den Steigungsabschnitt der Sutthauser Straße zwischen Bahnübergang und zukünftiger Radfahrerquerungsstelle (siehe oben) ist für beide Fahrtrichtungen lärmtechnisch zu prüfen, ob eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h angezeigt ist.

4) Die vierte Maßnahme erfolgt ohne Beteiligung des Landkreises Osnabrück. Der südliche, an den Wald angrenzende Arm der Straße „Halbmond“ ist als Einbahnstraße in westlicher Richtung zu beschildern. Die Nutzung dieses südlichen Arms ist nur noch zur Einfahrt in den Siedlungsbereich zu gestatten. Als Zubringer zur Sutthauser Straße darf er nicht mehr dienen. Der Fachbereich IV soll eine Ortsbegehung mit Einbindung der Anwohner:Innen des Halbmondes organisieren.

5) Die Stadt Georgsmarienhütte bereitet kurzfristig mit Unterstützung des Landkreises einen Förderantrag zur Optimierung des Radfernweges D-Route 7 „Pilgerroute“ im Streckenverlauf Holzhausen vor und schickt ihn an das BMDV.

Sachverhalt:
1) Die Sutthauser Straße (K301) ist die verkehrsreichste Kreisstraße im Landkreis Osnabrück. Sowohl PKW als auch Radfahrer nutzen den Streckenzug mit Vorliebe. Die nicht unerhebliche Steigungs- bzw. Gefällestrecke sorgt in gewohnter Regelmäßigkeit für sehr schnell den Berg hinabfahrende Radfahrer:Innen, welche ihr Tempo bis zur Verkehrsampel weitgehend aufrechterhalten. Dies führt zu erhöht gefährlichen Situationen vor dem Eingang zum Schulhof der Antoniusschule. Kinder sind naturgemäß noch keine hinreichend aufmerksamen Verkehrsteilnehmer und rennen gern vom Schulhof auf den Radweg, wenn sie sich auf den Nachhauseweg machen. Zwar sind bereits Warnhinweismarkierungen auf dem Radweg vorhanden. Dennoch verspricht es weit weniger Gefährdungspotential, wenn der bergabfahrende Radverkehr auf der östlichen Straßenseite untergebracht wird. Dort muss er ab der Verkehrsampel sowieso hin, da der Radweg für die Fahrtrichtung Osnabrück ab der Einmündung der Von-Galen- Straße auf dem östlichen Hochbord angelegt ist. Für ziemlich viele Radfahrer:Innen ist dies aber nicht hinreichend erkennbar. Gerade in Anbetracht der angesprochenen Geschwindigkeit und des Fußgängeraufkommens an der Ampel ist die Aufmerksamkeit der Radfahrer:Innen nicht auf die vorhandene Verkehrsbeschilderung gerichtet. In der Folge wechseln sie die Straßenseite nicht, sondern fahren ab der Verkehrsampel im Gegenverkehr weiter. Der nur noch für die Fahrtrichtung Hagen a.T.W. ausgelegte westliche Radweg ist zu schmal für beide Fahrtrichtungen, weshalb der Fußgängerweg zwangsläufig mitgenutzt wird. Dies muss sich zügig ändern. Um der unübersichtlichen Situation an der Verkehrsampel beizukommen, muss der Radverkehr in Richtung Osnabrück die Straßenseite eindeutig früher wechseln.

2) Dafür ist eine neue Querungsstelle zu schaffen. Am besten eignet sich der Straßenabschnitt zwischen der südlichen und nördlichen Mündung der Straße „Halbmond“. Zwischen diesen beiden Mündungsbereichen ist die Sutthauser Straße weitgehend begradigt, sodass gute Sichtverhältnisse gegeben sind. Zudem müssen die Radfahrer in Fahrtrichtung Osnabrück die Straße so vor dem beginnenden Gefälle wechseln. Die Querungsstelle sollte in Form einer Lichtsignalanlage eingerichtet werden, wie es sie in Holzhausen bereits unterhalb der Kirche gibt. In Hagen a.T.W. selbst existieren, die dortigen Ortsteile ausgenommen, sieben solcher Radfahrer- und Fußgängerampeln. Eine derartige Ampel hat den Vorteil, dass keine Mittelinsel auf der Sutthauser Straße geschaffen werden muss und kein Fahrbahnumbau zu erfolgen hat. Zudem würde eine Querungsampel die Wohnsiedlungen „Halbmond/Auf dem Volke“ und „Am Goldbrink/Brinkstraße/Höhenweg“ deutlich besser miteinander verbinden. Alternativ kann auch eine Mittelinsel errichtet werden, sofern diese hinreichend groß ist, um bei kreuzendem PKW-Verkehr Platz für mehr als ein wartendes Fahrrad zu bieten.

3) Die Autofahrer:Innen beschleunigen in Fahrtrichtung Hagen a.T.W. in der Regel mit dem Überfahren des Bahnübergangs. Dieser Beschleunigungsvorgang hält ungefähr bis zur Einmündung der Straße „Auf dem Volke“ an, wobei die zulässigen 50 km/h wohl nicht selten überschritten werden. Mithin ist davon auszugehen, dass gerade in diesem Steigungsbereich eine erhöhte Lärmbelästigung entsteht, die vor allem die Anwohner westlich der Sutthauser Straße und südlich der Bahnlinie trifft. Ihnen ist nur schwer zu vermitteln, warum sie aus Lärmschutzgründen keine Geschwindigkeitsreduzierung bekommen haben, während diese nördlich der Bahnlinie genau aus diesem Grund eingeführt wurde.

4) Der südliche Arm der Straße „Halbmond“ bietet im Zuge seines Mündungsbereichs in die Sutthauser Straße nur unzureichende Sichtverhältnisse in beide Fahrtrichtungen. Die K 301 durchläuft dort eine lang gezogene Kurve, weshalb sich vor allem in nördlicher Richtung herannahender Verkehr nur sehr spät erkennen lässt. In der Konsequenz ist das Einfahren in die K 301 an dieser Stelle recht gefährlich. Aus der Anwohnerschaft der Siedlung „Halbmond“ ist bekannt, dass die meisten ohnehin den nördlichen Straßenarm zur Einfahrt in die K 301 nutzen. Daher sollte der südliche Arm der Straße „Halbmond“ nur noch zur Einfahrt in die Siedlung zugelassen werden. Zudem müssten die Eigentümer:Innen des Grundstücks „Sutthauser Straße 1“ dann kein Sichtdreieck auf der östlichen Hälfte ihres Grundstücks mehr freihalten. Bislang können sie die der K 301 zugewandte Seite ihres Grundstücks kaum nutzen.

5) Die Stadt Georgsmarienhütte hat die Möglichkeit, eine Förderung des BMDV zu bekommen. Die Förderaktion läuft seit dem 03.05.2023. Der Fördertopf für lückenlose Radfernwege beläuft sich auf 100 Millionen Euro. Die D-Route 7 “Pilgerroute“ trifft an der nordöstlichen Grenze von Bramsche auf den Landkreis Osnabrück und führt über Bramsche-Engter und Wallenhorst in die Stadt Osnabrück. Von OS-Sutthausen kommend verläuft der Fernradweg über Gmhütte-Holzhausen und Hagen, bevor er kurz hinter Bad Iburg die Landesgrenze nach Nordrhein- Westfalen überquert.

www.radroutenpalner-deutschland.de/veraDNetzt_DE.asp

 

Mit freundlichen Grüßen
Jens Kasselmann                 Johannes Bölscher

Christoph Ruthemeyer