Kein Bauplatz bis 2027?! – CDU treibt neue Baugebiete in GMHütte voran

15. März 2023

Nach jetzigem Stand verzögert sich die Gründstücksvermarktung auf den Flächen südlich des Schulzentrums und südlich des Panoramabades in das Jahr 2027. Das bedeutet, dass ohne weiteres Handeln kein einziger Bauplatz in GMHütte existiert. Das können wir uns nicht leisten und im Namen der Bürger:innen dieser Stadt auch nicht verantworten! Daher hat die CDU-Fraktion einen Antrag gestellt, die externe Entwicklung der Flächen „Rottenkamp“ in Holzhausen und „Brünemanns Sandbrink“ in Oesede einzuleiten und dazu Kontakt zu den Eigentümer:innen und möglichen externen Entwicklern aufzunehmen. 

 

Den Antrag begründen wir wie folgt:

 

Die Stadt Georgsmarienhütte plant seit 2016 ein ca. 11 ha großes Wohnbaugebiet südlich des Panoramabades und südlich des Oeseder Schulzentrums. Noch vor einem Jahr war eine Vermarktung der Grundstücke ab Januar 2024 vorgesehen. Allerdings verzögert sich die Planung mittlerweile erheblich, wozu neben den personellen Engpässen in der Stadtverwaltung auch die vorgezogene Umsetzung anderer, dringender Vorhaben zählt. Der Beginn der Grundstücksvermarktung auf den sog. „Hempen“-Flächen ist nun in das Jahr 2027 gerutscht. Das führt aber dazu, dass in der Stadt Georgsmarienhütte für die nächsten vier Jahren kein einziges Baugrundstück zur Verfügung steht. Für eine Mittelstadt mit fast 32.000 Einwohnern im direkten Einzugsgebiet von Osnabrück ist dies besorgniserregend, da insbesondere junge Menschen angesichts fehlender Möglichkeiten zum Eigenheimerwerb die GMHütte verlassen. Die Stadt und die Region Osnabrück bilden gemeinsam einen attraktiven und beliebten Anziehungspunkt für wohnungssuchende Menschen. Mangels vorhandener Bauplätze fällt die Stadt GMHütte hinter ihren Nachbarkommunen zurück, und zwar nicht nur kurzfristig, sondern langfristig. Um GMHütte als attraktiven Wohn- und Arbeitsstandort zu erhalten, müssen dringend weitere Baugrundstücke zur Verfügung stehen. Das darf nicht noch fast ein halbes Jahrzehnt dauern. Wir können als Rat einen solchen Stillstand bis 2027 und eine vermehrte Abwanderung junger Menschen nicht verantworten.

 

Hinzu kommt, dass sich beide in den Blick genommenen Flächen wunderbar als Wohnflächen eignen und mit inhärenten Standortvorteilen verbunden sind. Das Areal „Brünemanns Sandbrink“ fungiert als verbindendes Element zwischen den zentralen Oeseder Wohngebieten und Oesede-Dröper. Des Weiteren verknüpft es in Nord-Süd-Richtung das noch relativ junge Wohngebiet „Auf der Nathe“ mit den gewachsenen Siedlungsstrukturen „Blumental/Am Wiesenbach“.im südlichen Oeseder Bereich. Letztlich erfolgt mit der Erschließung dieses Gebiets ein intelligenter, strategisch sinnvoller Lückenschluss zwischen der Siedlung Dörenberg und der direkt an das Stadtzentrum angrenzenden Wohnbebauung. Die Stadt GMHütte kann hier zentrumsnahes Wohnen mit idealer Anbindung an die Stadt Osnabrück und den übrigen Südkreis anbieten.Ein Teil der Fläche lässt sich überdies aufgrund der westlich angrenzenden Gewerbestrukturen gut als Gewerbe- bzw. Mischgebietsfläche nutzen.

Dem Areal „Rottenkamp“ kommen vergleichbar große Vorzüge zu. Die etwas weniger als 7 ha große Fläche bietet ideale Bedingungen für einen Lückenschluss zwischen den gefestigten, dicht besiedelten Wohngebieten östlich der Sutthauser Straße (K 301) und der innerörtlich Bebauung an Ohrbecker Weg, Im Westrup und Hasberger Straße. Eine unmittelbare Anbindung an den Sutthauser Bahnhof und damit die Nordwestbahn sowie die direkt am anvisierten Wohngebiet vorbeifahrende Metrobuslinie M3, die täglich im 20-Minuten-Takt zwischen Osnabrück und Holzhausen sowie Hagen a.T.W. verkehrt, machen das Areal „Rottenkamp“ für eine Nutzung als Wohnbaufläche höchst attraktiv. Wohnbebauung und Eigenheimerwerb in so geringer Distanz zur Osnabrücker Stadtgrenze gibt es nur in Holzhausen. Darüber hinaus sei erwähnt, dass das Bau- und Immobilienunternehmen MBN GmbH bereits im Jahr 2017 ein fertiges Konzept für den „Rottenkamp“ präsentiert hat, welches sich heute nach wie vor umsetzen lässt. In den Jahren 2016/17 wurde die externe Entwicklung der „Rottenkamp“-Fläche zudem noch als direkte Konkurrenz zu unserer eigenen Vermarktung der „Hempen“-Flächen, was die Strategie nahelegte, die Entwicklung der letztgenannten Flächen erstmal abzuwarten, bevor andere Gebiete konkret in den Fokus genommen werden. Diese Vorgehensweise ist nun hinfällig geworden. Daher müssen wir jetzt handeln.

 

Nutzen wir die Chancen, die sich uns bieten, und werden wir aktiv! Wir benötigen dringend Bauland für bauwillige Menschen.