Neujahrsempfang der CDU – Fraktion: Nachhaltigkeit und Ehrenamt im Mittelpunkt

Über 90 Besucherinnen und Besucher konnte die Fraktionsvorsitzende Sandra Wallenhorst im Rathaus begrüßen. Viele Ehrenamtliche aus Vereinen und Verbänden, sowie CDU – Mitglieder waren der Einladung gefolgt. Als Ehrengäste begrüßte Wallenhorst den Landtagsabgeordneten Jonas Pohlmann, den Co – Vorsitzenden der CDU – Kreistagsfraktion  Johannes Koop, sowie die Bürgermeisterin Dagmar Bahlo. Als Gastrednerin begrüßte sie Ulrike Villmann, Co – Vorsitzende der Klimaunion Niedersachsen.

In Ihrer Begrüßungsrede stellte die Vorsitzende die bedeutendsten Projekte der Stadtpolitik heraus. Die Fertigstellung der Sportanlage Rehlberg, die Sporthalle der Realschule, die Krippe in Kloster Oesede und der Neubau der Michaelisschule in Oesede. Leider gibt es immer wieder Verzögerungen vor allem durch nichtbesetzte Stellen. Im letzten Jahr konnten 26 Stellen im Rathaus nicht besetzt werden und darunter leiden auch Projekte wie Radwegebau, der Hochwasserschutz, Attraktivierung des Stadtzentrums und viele weitere Infrastrukturprojekte. Besonders das Ehrenamt in der Stadt hat in der CDU Politik einen hohen Stellenwert. In Georgsmarienhütte sind überproportional viele Menschen ehrenamtlich tätig. Dies wird von der CDU gewürdigt und unterstützt. So sollte auch der Neujahrsempfang von den Gästen genutzt werden, mit den anwesenden Politikern ins Gespräch zu kommen.

Der neue Landtagsabgeordnete Jonas Pohlmann hob in seiner Rede ebenfalls die Bedeutung des Ehrenamtes heraus. In den Besuchen in den Organisationen vor und nach der Wahl habe er viele Anregungen und Wünsche mitgenommen. Die Verbindung von Ehrenamt und Politik für ist für ihn von besonderer Bedeutung. Politik vor Ort, aber auch im Landtag müsse diese Arbeit nicht nur wertschätzen, sondern aktiv unterstützen und fördern. „Ohne das Herzblut unserer Vereine und Verbände würde Georgsmarienhütte nicht funktionieren. Deshalb müssen wir unsere vielen Ehrenamtlichen fördern, entlasten und persönlich unterstützen.“ So sehe er seinen Schwerpunkt vor Ort und in Hannover, wo darüber hinaus eine aktive Wirtschaftspolitik mit sicheren Arbeitsplätzen und Klimaschutz durch Erneuerbare Energien oben auf der Agenda ständen.

Zu letzterem hatte die CDU Ulrike Villmann eingeladen. Zunächst aber bedankte sie sich bei dem ehemaligen Landtagsabgeordneten Martin Bäumer für die hervorragende Zusammenarbeit in Hannover und sie freue sich auf die zukünftige Arbeit mit Jonas Pohlmann.

In ihrem Vortrag stellte Villmann zunächst die Arbeit der Klimaunion innerhalb der CDU vor. Ziel ist es, immer wieder Nachhaltigkeit und Klimaschutz innerhalb der CDU einzufordern. Vor allem fordern die Mitglieder die Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommen Die Klimaunion hat inzwischen über 1000 Mitglieder und viele Fürsprecher, eine davon Ursula von der Leyen, die EU – Kommissionspräsidentin.

Der Klimawandel ist sichtbar und spürbar. Teile der Bevölkerung sind offenbar nur zögernd bereit dies zu akzeptieren. Dies sei verständlich, da die Diskussion um den Klimaschutz die Menschen zwingt, ihre eigene Komfortzone zu verlassen. Wir müssen unseren Lebensstil auf vielfältige Weise hinterfragen und dies ist nicht angenehm, so Villmann. Die Erderwärmung erfolgt immer schneller. Über milde Winter und warme, sonnige Sommer können wir uns zwar freuen, aber die Nachteile überwiegen. Aufgrund der Dürre im Jahre 2018 sind 26 Prozent der Getreideernte in Deutschland ausgefallen. Da wir unseren Bedarf als reiches Land am Weltmarkt ausgleichen konnten, war dies kein Problem. Wenn aber in Zukunft solche Dürreperioden in mehreren Regionen der Erde gleichzeitig stattfinden, bekommen selbst wir erhebliche Probleme.

Der CO2 Ausstoß in Deutschland ist für manch einen doch nur gering am weltweiten Ausstoß. Aber der durchschnittliche CO2 Ausstoß pro Kopf ist in Deutschland doppelt so groß wie der weltweite Durchschnitt. In Summe setzen wir in Deutschland mehr CO2 frei als alle Länder des afrikanischen Kontinents zusammen. Alle Industrienationen müssen intensiv am Klimaschutz arbeiten und eine nachhaltige Infrastruktur schaffen, also auch wir in Deutschland. Dies ist weder grüne noch linke Politik, es betrifft alle.