Politik als aktive Gestaltung –auch im ländlichen Raum zukünftig möglich? Harderburg als Beispiel

28. Februar 2012

„Wie sieht die Zukunft des ländlichen Raumes und damit Leben im Osnabrücker Land aus“, stellte Ulrich Wienke auf der Sitzung des Stadtverbandes Georgsmarienhütte das Papier vom CDU-Kreisverband vor. Das „Ja“ zur Landwirtschaft im Osnabrücker Land bedeute auch die Frage, wie es zukünftig auf dem Lande aussehen soll. Der demo-graphische Wandel werde auch zur Aufgabe viele Höfe führen und die Grundversorgung wird in vielen kleinen Dörfern das Zukunftsthema sein.

Die engagierte Diskussion im CDU-Stadtvorstand machte deutlich, wie vielgestaltig die Situation im Landkreis Osnabrück ist. Die Ausgangssituation von Georgsmarienhütte im „Speckgürtel“ von Osnabrück sei insgesamt sehr komfortabel. Aber die Frage nach dem Umgang mit Anwesen außerhalb geschlossener Siedlungsstrukturen stellt sich auch hier. „Wenn politische Entscheidungen eine aktive Gestaltungsperspektive haben sollen, so müssen wir uns frühzeitig und offen für verschiedene Ansätze auseinandersetzen, was mit Anwesen geschehen kann“, so der Stadtverbandsvorsitzende Benedikt Holz.

Die Bauruine der Harderburg ist hier ein Beispiel, was durch Verfall zukünftig auch an anderen Stellen im Landkreis passieren kann. „Umso mehr müssen wir uns Gedanken machen, wie wir hier aktiv gestalten können. Kulturlandschaft erhalten bedeutet, der Harderburg eine langfristige Perspektive zu ermöglichen. Die Bereitschaft, aus privater Hand zu investieren und gemeinsam mit der Stadt hier gestaltend zu wirken, darf nicht leichtfertig verspielt werden. „Deshalb begrüßen wir als CDU auch die Bereitschaft des Eigentümers, seine Vorstellungen im direkten Gespräch allen Fraktionen darzustellen“, so der Stadtvorstand.