„Zeit als Werkzeug nutzen“ – Neujahrsempfang des GMHütter CDU-Stadtverbandes

23. Januar 2011
NOZ vom 24.01.2011

Georgsmarienhütte. „Gehen Sie am 20. März zur Wahl und tragen Sie dazu bei, dass die Beteiligung wie beim letzten Mal bei mehr als 50 Prozent liegt. Es dürfen nicht weniger werden“, forderte der CDU-Bürgermeisterkandidat Ansgar Pohlmann am Ende des Neujahrsempfangs die mehr als 130 Anwesenden auf. Ansonsten standen in den Reden weniger die beiden in diesem Jahr anstehenden Wahltermine im Vordergrund, sondern die Herausforderungen, vor denen GMHütte steht.

V.l.   Stadtverbandsvorsitzender Benedikt Holz, CDU-Bürgermeisterkandidat Ansgar Pohlmann, Festredner Staatssekretär Heiner Pott und MdL Martin Bäumer.

Festredner Heiner Pott, früherer Lingener Bürgermeister und seit April 2010 Staatssekretär im niedersächsischen Sozial- und Familienministerium, machte die Veränderungen deutlich, die auf unsere Gesellschaft durch eine älter werdende Bevölkerung zukommen. Die Folgen seien nicht nur durch „hauptamtliche Lösungen“ zu bewältigen. In vielen Kreisen gebe es bereits Seniorenservice-Stützpunkte, die über professionelle und ehrenamtliche Hilfsangebote informierten. Pott hofft, dass ein solches Beratungsangebot auch im Landkreis Osnabrück eingerichtet wird.

CDU-Bürgermeisterkandidat Ansgar Pohlmann thematisierte in seiner rund 20-minütigen Rede die besonderen Herausforderungen, vor denen GMHütte in den kommenden Jahren steht. Ein Ereignis, das wachgerüttelt habe, sei das Hochwasser Ende August gewesen. Er lobte die Hilfsbereitschaft: „Wir haben tolle Menschen in unserer Stadt, die nicht lange fragen, sondern anpacken, wenn’s drauf ankommt.“ Es seien jetzt schnelle Konsequenzen gefragt, um solche Hochwasserausmaße künftig zu vermeiden.

Besonders stellte er zwei Aspekte heraus, die Herausforderung und Chance seien: das Thema „Zukunft für Ausbildungs- und Arbeitsplätze“ und das ehrenamtliche Engagement der GMHütter. „Für mich ist die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts eine der wesentlichen Aufgaben für die Zukunft unserer Stadt und die hier lebenden Menschen.“ Zur Standortsicherung gehören für Pohlmann zukunftsweisende Infrastrukturen. GMHütte habe die Chance, die gute Position der Stadt im Standortwettbewerb zu festigen.

Dass die Stadt gut aufgestellt sei, zeigten auch die Zahlen hinsichtlich des bürgerschaftlichen Engagements. In GMHütte seien 45 Prozent der Bevölkerung ehrenamtlich aktiv – ein Wert, der noch vier Prozent über dem Landesschnitt liege. Pohlmann stellte ein Zitat von John F. Kennedy an das Ende seiner Rede: „Wir müssen die Zeit als Werkzeug nutzen, nicht als Couch.“