Stromverbrauch der Hütte ist höher als der der Stadt Osnabrück – CDU-Sozialausschüsse besuchten Georgsmarienhütte GmbH

14. Oktober 2010
Im Kontrollzentrum der Georgsmarienhütte: die Besuchergruppe um den Landtagsabgeordneten Clemens Lammerskitten (links), den CDA-Kreisvorsitzenden Klaus Mendrina (5. von links), den CDU-Bürgermeisterkandidaten Ansgar Pohlmann (2. von rechts) und den CDU-Kreisvorsitzenden Christian Calderone (rechts)
Im Kontrollzentrum der Georgsmarienhütte: die Besuchergruppe um den Landtagsabgeordneten Clemens Lammerskitten (links), den CDA-Kreisvorsitzenden Klaus Mendrina (5. von links), den CDU-Bürgermeisterkandidaten Ansgar Pohlmann (2. von rechts) und den CDU-Kreisvorsitzenden Christian Calderone (rechts)

Die CDA in der Georgsmarienhütte: Zu einer Begehung der Georgsmarienhütte trafen sich Vorstandsmitglieder der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA)Sozialausschüsse der CDU – des Kreisverbandes Osnabrück-Land mit ihrem Kreisvorsitzenden Klaus Mendrina aus Bissendorf, dem CDU-Bürgermeisterkandidaten für Georgsmarienhütte, Ansgar Pohlmann, dem Wallenhorster CDU-Landtagsabgeordneten Clemens Lammerskitten und dem neuen CDU-Kreisvorsitzenden Christian Calderone.

Unter Leitung des Betriebsratsvorsitzenden Ludwig Sandkämper erlebte die Besuchergruppe die Stahlschmelze im Elektroofen hautnah, aber geschützt hinter Panzerglas. 3.000 Tonnen Stahlschrott werden täglich in dem 1994 in Betrieb genommenen und 2004 modernisierten „Lichtbogenofen“ eingeschmolzen. „Das sind rund 3.000 VW-Polos“, stellte Sandkämper griffig dar. Aus Rotterdam, aus Dortmund und aus dem Osnabrücker Hafen erhält die Georgsmarienhütte das „Rohmaterial“, bei Vollauslastung also immerhin rund 90.000 Tonnen monatlich.

400 Kilowattstunden Strom benötigt der moderne Ofen zum Einschmelzen von einer Tonne Stahl, und auch hier hatte Sandkämper eine passende Erläuterung: „Wollten wir den Strombedarf der Hütte mit Sonnenenergie sicherstellen, wäre dafür eine Fläche von zwei Millionen Quadratkilometern Photovoltaik nötig.“ Schließlich sei der Strombedarf des Elektroofens größer als der der nahe gelegenen Stadt Osnabrück. Vor diesem Hintergrund richtete Sandkämper ein Plädoyer zu Gunsten der Atomenergie an die CDA: atomar erzeugter Strom sei nötig, um als Schwerindustriestandort Bundesrepublik weiter bestehen zu können. „Die Hütte mit ihren über 1.300 Arbeitskräften könnte ohne günstig produzierten Strom nicht existieren.“ Die jährlich benötigten 500 Gigawatt-Stunden Strom kommen aus Frankreich!

Aber nicht nur technische Daten standen im Mittelpunkt der Begehung, auch die Arbeitsbedingungen wurden von den Mitgliedern der CDA thematisiert. Sandkämper hob einen effektiven Arbeits- und Gesundheitsschutz im Werk hervor. Dazu sei ein Arbeitsschutzausschuss gebildet, der regelmäßig tagt. In der Folge, sei die Anzahl der Arbeitsunfälle in der Hütte seit Jahren rückläufig.

Zusammen mit dem CDA-Vorsitzenden Klaus Mendrina betone Ansgar Pohlmann die große Bedeutung der Hütte für die Stadt. Aber auch auf der im Zuge der Umstrukturierung frei gewordenen Industrieflächen sei der Strukturwandel günstig verlaufen: neue Unternehmen und Dienstleister haben sich dort inmitten der Stadt angesiedelt. „Dies ist einer der großen Erfolge der Stadtpolitik der vergangenen Jahrzehnte,“ so Bürgermeisterkandidat Pohlmann.