„Eisen, Lumpen, Knochen und Papier“…..! Dornröschenschlaf der Oeseder Papiermühle ist vorbei!

23. September 2009

75 Besucher folgten der Einladung der Oeseder CDU und nutzten so die Gelegenheit, sich einen Einblick von den fast fertigen Restaurierungsarbeiten der alten Oeseder Papiermühle zu überzeugen.  Nach einem Dank an Familie Rosengarten stimmte Johannes Rehm  mit einem  Rückblick auf die 407jährige wechselvolle Geschichte die Gäste auf den Besuch des einmaligen Industriedenkmals ein. „Eisen, Lumpen, Knochen und Papier“ war der Schlachtruf der etwa 30 Lumpensammler, die ab 1602 für die älteste Papierproduktion im alten Hochstift Osnabrück  unterwegs waren. Die feinfaserig zermalten Lumpen waren der einzige Grundstoff für die Papierherstellung, den Zellulose kannte man noch nicht. Von den Knochen der Schafsbeine wurde Leim hergestellt. Man benötigte 400 Schafsbeine für die Produktion von einem Ballen Büttenpapier. Ein Ballen besteht aus 10 Ries und das waren genau 5000 Blatt, berichtete Rehm. Das Büttenpapier, das ab 1791 von  Georg Wilhelm Quirll hergestellt wurde, war das alleinige Kanzleipapier des Hannoveraner Königshauses. Es trug das Wasserzeichen „Pro Patrias“ (Für das Volk) mit dem Welfenross und G.W.Q. Das Ehepaar Rosengarten erläuterte danach die Schwierigkeiten der gesamten Umbaumaßnahme von einem Industriezweckbau zu einer Kanzlei mit dem im Untergeschoß entstehenden Atelier für zukünftige Ausstellungen. Einmalig ist für diese Region auch, dass er komplett aus Osning-Sandstein hergestellt wurde. In Feinabstimmung mit dem Denkmalschutz ist nun ein Meisterwerk entstanden. Allein der Anblick von außen zeigt im wahrsten Sinne des Wortes ein verträumtes Kleinod. Dies wird erst  recht bestärkt, wenn man den Innenraum betritt, denn Eigentümer, Architekt und Denkmalschutz haben hier eine Glanzleistung geschaffen. Die Besucher kamen aus dem Staunen nicht heraus, als Kerstin und Dr. Reinhard Rosengarten immer wieder mit neuen Überraschungen aufwarteten. So berichtete Dr. Rosengarten zum Beispiel auch über die wieder ans Tageslicht gebrachte alte Turbine, die früher die Antriebskraft für das Lumpenmahlen geliefert hatte. Sie wird durch eine Panzerglasscheibe demnächst in ca. 10 m Tiefe zu sehen sein. Als Ergänzung der Führung konnte der Hakeneschfelder Nachbar Wilhelm Schneider mit einem maßstabsgerechten Modell aufwarten, das seine Tochter vor 15 Jahren im Rahmen ihrer Diplomarbeit für Innenarchitektur erstellt hatte.

Mit berechtigtem Stolz führten anschließend Ehefrau Kerstin und Martin Höpke durch die im Obergeschoss liegenden neuen Kanzleiräume. Beide gehen hier Ihren Beruf als Fachanwälte für Familien- und Verwaltungsrecht nach.

Zum Abschluss bedankte sich der Oeseder CDU-Vorsitzende Ansgar Pohlmann im Namen aller Anwesenden für die Möglichkeit zur Besichtigung mit einem großen  Rosenstrauch. „Diese Rose für den Garten von Rosengarten soll Dank und Anerkennung für die fast vollbrachte und mutige Baumaßnahme der Gäste zum Ausdruck bringen“, sagte er unter Applaus der zahlreichen Besucher.

Im nahe gelegenen Brauhaus Dröge wurde anschließend noch lange über die vielen Eindrücke während der Besichtigung diskutiert. Ebenso berichteten Martin Dälken und Ansgar Pohlmann über die aktuellen Neuigkeiten der Stadtentwicklung sowie den Möglichkeiten der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen im Einzelhandel der Stadt.

Schmunzelnd verfolgen die 75 Besucher die Ausführungen von Johannes Rehm zur 407jährigen wechselvollen Geschichte der Oeseder Papiermühle sowie ihrer Lumpen- Knochen- und Altpapiersammler. Als Dank für die Gastfreundschaft überreicht der CDU-Vorsitzende Ansgar Pohlmann einen Rosenstrauch an Kerstin Rosengarten.

Schmunzelnd verfolgen die 75 Besucher die Ausführungen von Johannes Rehm zur 407jährigen wechselvollen Geschichte der Oeseder Papiermühle sowie ihrer Lumpen- Knochen- und Altpapiersammler. Als Dank für die Gastfreundschaft überreicht der CDU-Vorsitzende Ansgar Pohlmann einen Rosenstrauch an Kerstin Rosengarten.

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