CDU informiert sich über Gedenkstätte Augustaschacht

30. Juni 2006

Im Rahmen eines Besuchs der Gedenkstätte Augustaschacht informierte sich der Vorstand der CDU-Georgsmarienhütte über die Hintergründe des ehemaligen Arbeitserziehungs- und Arbeitszuchtlagers im Hüggel und das Schicksal der Insassen.

 

Das als Pumpenhaus des Hüttenwerkes errichtete Gebäude in Hasbergen wurde seit Anfang 1944 bis zum Kriegsende als Arbeitszuchtlager für Zwangsarbeiter genutzt.  Aus den von der Wehrmacht besetzten Ländern verschleppe Zwangsarbeiter wurden hier in einem meist mehrwöchigem Aufenthalt unter unmenschlichen Bedingungen gefangen gehalten um sie für unerwünschtes Verhalten an ihren Zwangsarbeitsplätzen zu bestrafen. Ihr Einsatz im Hüttenwerk und zur sehr gefährlichen Trümmerbeseitigung nach Bombenangriffen sollte jene Deutschen ersetzen die in steigenden Zahlen an der Ostfront fielen.

 

In der Nachkriegszeit als Wohnraum für Heimatvertriebene und Ausgebombte genutzt verfiel das Gebäude. Erst  im Jahre 2000 wurde das mittlerweile zugemauerte Gebäude durch private Initiative wieder geöffnet und mit Hilfe privater Spenden und anderer Fördermittel Stück für Stück als Stätte der Erinnerung und Begegnung  eingerichtet.

 

„Sie leisten eine großartige Arbeit, die Geschichte vor dem Vergessen bewahrt, damit sie sich nicht mehr wiederholt“, bedankte sich der CDU-Vorsitzende Thorsten Schoppmeyer bei Dieter König, dem Vorsitzenden und Volker Gander, dem Geschäftsführer des Vereins.