CDU Harderberg: Konzept zur Verkehrssicherheit beschlossen

10. Mai 2005

Die CDU Harderberg setzt sich für die zügige Errichtung einer Ampelanlage im Kreuzungsbereich der Schulstraße und der Raiffeisenstraße ein. Das ist der zentrale Inhalt eines Maßnahmenkataloges, den die CDU Harderberg zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in diesem Harderberger Straßenabschnitt erarbeitet und auf der jüngsten Vorstandssitzung beschlossen hat. „Wir haben dieses Konzept mit seinem Kernbestandteil einer Ampelanlage als Resultat einer Vielzahl von Kontakten mit verantwortlichen und fachkundigen Stellen erarbeitet, die einer derartigen Lösungsvariante durchaus ihre prinzipielle Zustimmung signalisiert haben“. So fasste der Vorsitzende der Harderberger CDU, Franz-Josef Neumann, die vorangegangenen Aktivitäten seines Verbandes zusammen. Das Maßnahmenpaket der CDU Harderberg zielt darauf ab, für die Zukunft derart schwerwiegende Unfallereignisse mit erheblichen Personenschäden, wie sie im Jahr 2004 im Streckenabschnitt zustandegekommen sind, zu vermeiden. „Der Schlüssel dazu besteht nach unserer Ansicht darin, die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer auf der Raiffeisenstraße für den Verkehr auf der vorfahrtsberechtigten Schulstraße einerseits weiter zu erhöhen und andererseits den auf den Straßen abgewickelten Verkehrsmengen gerecht zu werden“. So umriss der Ortsvorsitzende Neumann die Grundüberlegung der örtlichen CDU.

Das Konzept der CDU Harderberg sieht vor, dass im betreffenden Kreuzungsbereich eine Ampelanlage installiert wird, die bei weiter bestehender Vorfahrtsberechtigung der Schulstraße vom Verkehr der Schulstraße gesteuert wird. „Die Steuerung durch die Ampelanlage muss derart erfolgen, dass die Verkehrsteilnehmer der Raiffeisenstraße unmiss-verständlich, schnell und lange genug durch ein Rotsignal zum Anhalten aufgefordert werden, damit in der Zwischenzeit der Verkehr der Schulstraße gefährdungsfrei passieren kann“. In dieser Form beschreibt der Vorsitzende Franz-Josef Neumann das Anforderungsprofil einer Ampelanlage. Damit würden die typischen Gefahrenpunkte einer traditionellen Ampelschaltung für die meist Rad fahrenden Kinder und älteren Personen auf der stark abschüssigen Schulstraße gar nicht erst auftreten. Andererseits beinhalte diese Lösungsalternative in frequenzarmen Phasen auf der Schulstraße die Regelung, dass durch eine längere Grünphase auf der Raiffeisenstraße dem dortigen Verkehrsaufkommen Rechnung getragen wird. Zur Erläuterung verwies der stellvertretende Bürgermeister Friedhelm Brandhorst auf die Tatsache hin, dass rund 7.000 Fahrzeuge täglich die Raiffeisenstraße befahren, ein Vielfaches der Auslastung der Schulstraße.

Weitere Konzeptinhalte sehen vor, dass Maßnahmen zur Sichtfreiheit und Sichtbarkeit für die Teilnehmer der Raiffeisenstraße ergriffen werden. Dies ist gerade während der nachgewiesen gefahrgeneigten dunklen Tageszeiten wichtig. Zum einen soll dies durch einen verbesserten passiven Schutz der Verkehrsteilnehmer in der Schulstraße gelingen. Dazu sind der Rückschnitt von sichtbehinderndem Pflanzenbewuchs und die Installation zusätzlicher Beleuchtungselemente zu prüfen. Ebenfalls zur besseren Erkennbarkeit von der Raiffeisenstraße aus dienen vorgesehene Schritte zum aktiven Schutz der Verkehrsteilnehmer. Hierzu wird auch die punktuelle Überprüfung der Polizei speziell von Radfahrern angeregt. Dies betrifft den Einsatz von Dynamos, Reflektoren sowie die Tragepflicht von Helmen. Zusätzlich wird angeregt, die freiwillige Schulwegeplanung zu Beginn eines Schuljahres durch die Grundschule weiter zu intensivieren, um speziell die Kinder für etwaige Gefahrensituationen im Straßenverkehr hinreichend zu sensibilisieren. Einem ähnlichen Zweck dient die mit 20 Stunden im Lehrplan veranschlagte Fahrradausbildung im dritten Schuljahr, die mit der Fahrradprüfung im vierten Schuljahr abgeschlossen wird. Hier stellt sich die CDU Harderberg vor, dass die im Regelfall von Schule, Verkehrswacht und ggfs. Elternschaft getragene Unterweisung durch die Mitwirkung der Polizei ergänzt werde. Diese verfügt über einen entsprechenden Verkehrsbus. Darüber hinaus erklärt die CDU Harderberg, sich weiterhin engagiert dafür einzusetzen, dass das Aufkommen an Durchgangsverkehr auf der Raiffeisenstraße nachhaltig reduziert wird. In diesem Kontext wäre aktualisiertes Zahlenmaterial hilfreich, um Aufschluss über das tatsächliche Ausmaß des Durchgangsverkehrs zu erhalten. „Die Schaffung einer Möglichkeit, von der B 68 auf die B 51 links abbiegen zu können, ist weiterhin unverzichtbar“, ergänzte Neumann die Ausführungen zu den Bausteinen des Verkehrskonzeptes der Harderberger CDU.

Die Harderberger CDU beabsichtigt nach den Worten ihres Vorsitzenden Neumann, einen Antrag zur Realisierung ihres Konzeptes über die CDU-Ratsfraktion an die Stadt Georgsmarienhütte zu stellen. Zugleich werde die Öffentlichkeit zur Präsentation des Verkehrskonzeptes zeitnah eingeladen. „Wir erhoffen uns, dass die Verwirklichung unserer Verkehrskonzeption für die Raiffeisen- und Schulstraße die seit langem ersehnte Sicherheit im Straßenverkehr, besonderes für Kinder und ältere Personen, die als Radfahrer unterwegs sind, erbringt“, meinte der CDU-Vorsitzende Neumann abschließend.