Mehr Arbeitsplätze notwendig

20. April 2005

So lautete übereinstimmend das Fazit der Diskussionsteilnehmer einer vom CDU-Stadtverband Georgsmarienhütte vor rund zwei Wochen durchgeführten Veranstaltung zum Thema „Hartz IV“. In der Landvolkhochschule Oesede moderierte der Leiter der Einrichtung, Franz Loth, die Podiumsdiskussion vor rund 70 Gästen. Im Podium zogen vier Experten eine Zwischenbilanz zur am Jahresanfang durch Hartz IV in Kraft getretenen nächsten stufe der Arbeitsmarktreform.

Klaus Lang, Geschäftsführer Personal des hiesigen Stahlerzeugers Georgsmarienhütte GmbH, meinte, dass es zu Hartz IV keine Alternative gebe, denn das deutsche Sozialsystem habe eine grundlegende Reform benötigt. Seiner Ansicht nach lässt sich mit diesem Instrument aber nicht die hohe Arbeitslosigkeit beseitigen.

Allerdings zog er genauso wie die Dezernentin beim Landkreis Osnabrück und Leiterin der Maßarbeit GmbH, Frau Sonja Gartemann, das Fazit, dass die Hartz IV-Gesetzgebung gravierende Mängel aufweise. dazu zählen insbesondere die Anspruchseinbußen langjährig versicherter sowie unzureichende Übergangsfristen.

In eine ähnliche Richtung argumentierten Hartmut Eggemann aus der Geschäftsleitung der Osnabrücker Agentur für Arbeit und Ulrich Köhne (Vorsitzender der örtlichen CDA-Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft). Die Risiken gingen stärker als bisher zu Lasten der sozial schwächeren. Die bisherige Absicherung des Lebensstandards bei Arbeitslosigkeit durch Arbeitslosengeld und –hilfe wird durch eine Grundsicherung ersetzt.

Nach rund zweistündigem, lebhaftem Meinungsaustausch dankte Thorsten Schoppmeyer, CDU-Stadtvorsitzender in Georgsmarienhütte, allen Beteiligten für ihre engagierte und faire Art der Auseinandersetzung mit diesem Themenbereich. Besonderen Dank sprach er neben Christoph Gröne, dem Organisator der Veranstaltung, Moderator Franz Loth und den Podiumsteilnehmern Frau Sonja Gartemann sowie den Herren Eggemann, Köhne und Lang aus.

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