„Kirchtumdenken überwinden“:
Beide Vorsitzende heißen Wolfgang. Mit starken Mehrheiten gestalten Christdemokraten Politik in Holzhausen und Sutthausen. Doch das sind nicht die einzigen Gemeinsamkeiten, die die CDU-Ortsverbände Holzhausen und Sutthausen verbinden.
Am 29. April trafen sich die Vorstände der beiden Ortsunionen in der Gaststätte Patkenhof. „Wir wollen Kirchturmpolitik überwinden und gemeinsam Probleme lösen,“ sagten die Vorsitzenden Wolfgang Henseler und Wolfgang Klimm. Menschen, die sich seit Jahren als Nachbarn und Kollegen, aber auch aus Sportvereinen und kirchlichen Verbänden kennen, trafen sich im Patkenhof als Christdemokraten, die sich in den beiden Stadtteilen für die Anliegen der Bürger einsetzen.
Bis zur Gebietsreform vor über 30 Jahren bildeten Holzhausen und Sutthausen eine gemeinsame Gemeinde. Dann trennten sich die Wege. Die Sutthauser schlossen sich der Stadt Osnabrück an; die Holzhauser entschieden sich für die neue Stadt Georgsmarienhütte und den Landkreis Osnabrück. Jeder der beiden Stadtteile hat heute fast 5000 Einwohner – mit steigender Tendenz. Neue Baugebiete – an der Sutthauser Talstraße wie im Holzhauser Suttfeld – haben viele junge Familien in die Orte gebracht. Deshalb sind Kindergartenplätze knapp geworden. Christoph Ruthemeyer, Holzhauser im GM-Hütter Stadtrat, und Sutthausens Ortsbürgermeister Wolfgang Klimm werden sich in Zukunft eng abstimmen, um Bürgern mit Rat und Tat zur Seite stehen zu können, wenn es bei der Vergabe der Plätze wieder eng wird, aber Kapazitäten im Nachbarort frei sein sollten.
„In Zeiten leerer Kassen können wir uns keine Verschwendung leisten,“ betonten Henseler und Klimm. Die Christdemokraten werden überprüfen, wo an der gemeinsamen Grenze Straßenbaumassnahmen koordiniert und Touren der Müllabfuhr besser abgestimmt werden können. Auch über die Öffnungszeiten der Grünabfallplätze in Sutthausen und Malbergen entstand eine lebhafte Diskussion.
Der Schwerlastverkehr von GM-Hütte zur Autobahnauffahrt Sutthausen hat stark zugenommen. Die Sutthauser setzen sich dafür ein, den LKW-Verkehr über den Harderberger Weg und die B 51 auf die Auffahrt Nahne zu leiten. Da derzeit das Stahlwerk vor allem das westliche Tor 4 nutzt, erreichen viele Laster, die die Georgsmarienhütte GmbH beliefern, die Autobahn über die Malberger Straße und die Hermann-Ehlers-Straße.