Stadtzentrum Georgsmarienhütte mit großen Perspektiven

8. August 2001

Auf einem Stadtsparziergang unterrichteten Mitglieder der CDU – Fraktion zahlreiche Geschäftsleute, Gewerbetreibende, Freiberufler und interessierte Bürger über die durchgeführten Sanierungsmaßnahmen der letzten Jahre und über die zukünftigen Planungsabsichten.
„Ein Geschäft, das sich nicht permanent verändern, verbessern und vergrößern kann, hat keine Zukunft. Den gleichen Gesetzen unterliegt auch ein Geschäftszentrum“, unterstrich Martin Dälken in seiner Begrüßung. Die Stadt Georgsmarienhütte investiert laufend in alle Geschäftszentren der Stadt. Dorferneurung oder die Neugestaltung des Marktplatzes in Kloster Oesede oder die Sanierung der Hindenburgstrasse, Alte Kolonie und die Ansiedlung von Aldi und einer Tankstelle, sowie die Bemühungen für den Erhalt des Standortes für den Neubau des Lidl Marktes an der Brunnenstrasse, seien nur einige Beispiele dieser Politik“.
Dabei kann die Politik nur Anschub leisten, der von der Wirtschaft aufgenommen werden muss. Dies ist in Oesede in hervorragender Weise gelungen, wie die Teilnehmer des Stadtsparzierganges feststellten. In den letzten 10 Jahren wurden Beträge in 3-stelliger Millionenhöhe in diesem Bereich von den Anliegern investiert. Kaum ein Haus, welches in den letzten Jahren nicht innen und außen mindestens einmal renoviert wurde. Viele Baulücken wurden und werden geschlossen. Bei all diesen Maßnahmen kamen fast ausschließlich ortsansässige Handwerksfirmen zum Zuge. Dass die Anlieger dann auch noch einen Teil der Anschubfinanzierung über die Sanierungsabschöpfung zurück zahlen, zeigt, wie effektiv und letztlich günstig diese Sanierung für alle ist.
Der Erfolg wurde von Dälken mit Zahlen untermauert. Betrugen im Jahr 1988 die Einzelhandelsumsätze in der gesamten Stadt noch 212 MioDM, so waren dies 1997 380 MioDM. Die Handelszentralitätsziffer 1997 betrug 116, während 1988 unter dem Strich von Umsatzzuwächsen und -abflüssen noch ein Minus von 10% zu verzeichnen war.
Die weiteren Möglichkeiten, das Zentrum zu erweitern, zeigten der Bürgermeister Heinz Lunte und der Vorsitzende des Planungsausschusses Hans Rehm auf. Die Ansiedlung weiterer Geschäfte und Parkplätze östlich der Oeseder Strasse wurden erörtert, ebenso die zukünftige Verkehrsanbindung und die zentrumsnahe Wohnbebauung. Auf dem Kirmesplatz diskutierten die Teilnehmer intensiv über diese Möglichkeiten. Gefordert wurde dabei vor allem ein nahtloser Übergang von der Oeseder Strasse zu den geplanten neuen Projekten. Hier müssen heute schon konkrete Planungen und Verhandlungen stattfinden, um der zukünftigen Entwicklung gerecht zu werden. Auch die Kirmes müsse in diese Überlegungen einfließen, wurde gefordert.
Die Diskussion war so engagiert, dass Heinz Lunte darauf hinwies, dass es sich hier um Planungen für die nächsten 10 Jahre und darüber hinaus handele und die Projekte nicht schon im nächsten Jahr realisiert würden.
„Bürger und Politiker müssen weiterhin im Gespräch bleiben, denn das Stadtzentrum ist für die Menschen der Stadt da und darum müssen sie auch intensiv an der Entwicklung beteiligt werden“, schloß Dälken diese Veranstaltung.