Stahl aus Georgsmarienhütte – durch gute Qualität und effizientes Energiemanagement überzeugen.

6. September 2016

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Am Freitag den 26. August 2016 begrüßte Marcus Wolf die CDU Fraktion und Burkhard Balz, Mitglied des Europaparlamentes, bei strahlendem Sonnenschein am Eingang der Georgsmarienhütte. Im Besprechungszimmer begrüßte Prof. Dr. Felix Osterheider alle Anwesenden und erläuterte aufschlussreich die Situation des Stahlwerkes.

Da die Stahlindustrie in vielen Ländern, vor allem in Asien, stark subventioniert wird, bleibt der Georgsmarienhütte nur, durch Qualität zu überzeugen. Die Georgsmarienhütte erstellt Stahl aus Schrott und verschiedenen Legierungselementen. Dabei ist ein besonderes Merkmal der Hütte die Kreislaufwirtschaft. Die Energie und alle Abfallprodukte werden recycelt und wieder in den Produktionsprozess eingebunden. Die Massenspektrometrie und die Schallmessungen zur Kontrolle der Schlackebildung während des Schmelzprozesses ermöglichen den umweltbewussten Umgang mit den benötigten Rohstoffen. Die Georgsmarienhütte ist das einzige umweltzertifizierte Stahlwerk in Deutschland.

Die Zusammenarbeit wird großgeschrieben. Durch eine enge Zusammenarbeit des Stahlwerkes mit den politischen Parteien und der Verwaltung der Stadt gelingt die Einbettung der Schwerindustrie in den Stadtkern von Georgsmarienhütte. Als gutes Beispiel ist die zusätzliche Frühfahrt auf der Buslinie 463 ab Osnabrück. Dieses Angebot um 5:02 Uhr wurde auf gemeinsame Initiative der Georgsmarienhütte GmbH und der Stadt Georgsmarienhütte für Auszubildende und Berufstätige eingerichtet.Für das gute Betriebsklima spricht die Übernahme aller Auszubildenden. Eine Führung durch den Betrieb hat gezeigt, dass die Georgsmarienhütte auch mit Widrigkeiten umzugehen weiß. Ein nicht vorherzusehender großflächiger Stromausfall sorgte dafür, dass die Maschinen stillstanden. Doch bei der kurz darauffolgenden Besichtigung lief der Lichtbogenofen schon wieder und schmolz Schrott zu Stahl.

Der Vorsitzende der CDU Georgsmarienhütte, Florian Kahler bedankte sich für die aufschlussreiche Führung. Martin Dälken sicherte als Fraktionsvorsitzender auch für die Zukunft einen intensiven Gedankenaustausch zu. Auch Burkhard Balz versicherte, dass ihm die Entwicklung der Stahlindustrie in Deutschland ein Anliegen ist.